Beschreibung
In Ausschnitten:
"Cher ami,
je me suis décidé, de ne pas aller à Paris, et de laisser son caractère tout à fait personnel à l'entreprise de Mr. Pasdeloup. C'est dans ce sens, et avec des explications tout à fait paisibles que j'ai écrit une lettre ostensible à Mad. Judith Mendès, qui était chargée par Mr. Girardin d'écrire pour « La Liberté » sur moi pour mon arrivée attendue à Paris. Je crois que cette lettre sera publiée très prochainement dans ce journal [...] Mais, après des mûres réflexions, je trouve que je n'ai pas à me mêler à ses essais de transplanter mes œuvres. Mais ce que je veux faire toujours c'est de donner mes avis, si bien que cela se fait par distance.
Je pense que vous y consentirez. / D'ailleurs, tenez vous toujours à ma dernière lettre; nous ne voulons pas un désastre [...]. Je compte avant tout sur l'assistance, c'est-à-dire: sur le jugement de Mr. Vauthras. S'il croit que l'affaire puisse marcher, laissons la marcher sans entraves. Seulement, pour le cas d'une cochonnerie imminente, je servirai de dernier(e) réserve pour empêcher le malheur.
J'écris encore à Padeloup, qui m'a invité de venir.
Adieu, cher ! Tenez moi toujours un peu au courant des affaires [...]
Ps. [Postskript]
J'enjoins encore à cette lettre celle que je viens décrire à Pasdeloup, et que je laisse ouverte pour ce que vous puissiez vous instruire de son contenu. Je tiens beaucoup au rendez vous exigé : tâchez d'en faire une condition de mon consentement."
Übersetzt:
"Lieber Freund,
Ich habe beschlossen, nicht nach Paris zu reisen und das Unternehmen ganz in Herrn Pasdeloups Hände zu legen. In diesem Sinne und mit völlig friedlichen Erklärungen schrieb ich einen offenen Brief an Madame Judith Mendès**, die von Herrn Girardin beauftragt worden war, anlässlich meiner voraussichtlichen Ankunft in Paris für „La Liberté“ über mich zu schreiben. Ich gehe davon aus, dass dieser Brief sehr bald in dieser Zeitung veröffentlicht wird. [...] Nach reiflicher Überlegung bin ich jedoch der Meinung, dass ich mich nicht an diesen Versuchen, meine Werke zu verpflanzen, beteiligen sollte. Was ich jedoch immer tun möchte, ist, meinen Rat zu erteilen, wenn auch nur aus der Ferne.
Ich hoffe, Sie stimmen dem zu. / Beachten Sie im Übrigen immer meinen letzten Brief; wir wollen keine Katastrophe [...]. Vor allem zähle ich auf die Unterstützung – d. h. das Urteil – von Herrn Vauthras. Wenn er meint, dass das Unternehmen voranschreiten kann, soll es ungehindert voranschreiten. Nur im Falle eines drohenden Chaos werde ich als letztes Mittel zur Verhinderung einer Katastrophe dienen. Ich schreibe auch an Pasdeloup, der mich eingeladen hat. Leb wohl, lieber Freund! Bitte halten Sie mich einigermaßen über die Angelegenheiten auf dem Laufenden.
Postskript:
Ich lege diesem Brief auch den Brief bei, den ich gerade an Pasdeloup geschrieben habe. Ich lasse ihn offen, damit Sie sich mit seinem Inhalt vertraut machen können. Ich lege großen Wert auf das erforderliche Treffen. Versuchen Sie, es zur Bedingung meiner Zustimmung zu machen."
* Die Uraufführung von Rienzi, einem der frühen Werke Wagners, fand 1842 in Dresden statt. Auf der Pariser Bühne erschien Rienzi erst 57 Jahre nach seiner deutschen Erstaufführung am 6. April 1869 unter der Leitung von Jules Pasdeloup in einer französischen Übersetzung von Charles Nuitter und Jules Guillaume (Nuitter hatte bereits an den Übersetzungen von Tannhäuser und Lohengrin mitgewirkt).
** Judith Mendès (Tochter von Théophile Gautier) war eine der ersten und leidenschaftlichsten Anhängerinnen des Wagner-Kults in Paris. Sie schrieb mehrere Artikel über Wagner in der Presse und unternahm im Sommer 1869 mit Catulle Mendès (den sie gerade geheiratet hatte) und dem Dichter Villiers de l’Isle-Adam eine Pilgerreise nach Tribschen. Es entwickelte sich eine sehr enge Freundschaft mit dem Meister des Rings und seiner Frau Cosima, die sich über mehrere Jahre in einem umfangreichen Briefwechsel niederschlug.
Weitere Infos zur Person
Profession:
(1813 - 1883) Deutscher Komponist, Theaterregisseur, Polemiker und Dirigent, der vor allem für seine Opern bekannt ist
Year of Birth: 1813
Richard Wagner was a German composer, conductor, and theater director who is best known for his operas. He was born on May 22, 1813 in Leipzig, Germany, and showed an early talent for music. Wagner's father died when he was just six months old, and he was raised by his mother, who encouraged his musical pursuits.
Wagner's music is known for its complex harmonies and orchestrations, as well as its grand, dramatic themes. His most famous works include "Tristan und Isolde," "Der Ring des Nibelungen," and "Parsifal." Wagner's operas often deal with themes of love, power, and redemption, and he is considered one of the most important composers of the 19th century.
Despite his musical talent, Wagner struggled financially for much of his life. He was often in debt and had a contentious relationship with many of his patrons and supporters. Wagner also had a controversial personal life, which included multiple marriages and affairs.
Wagner's music had a profound influence on later composers, including Gustav Mahler, Richard Strauss, and Claude Debussy. His work has also been featured in numerous films, television shows, and commercials, and continues to be performed in opera houses around the world.
Richard Wagner died on February 13, 1883 in Venice, Italy, leaving behind a legacy of groundbreaking music and innovative theatrical productions. Despite his controversial personal life and political views, Wagner's music remains a testament to his lasting impact on the world of classical music.
Echtheitszertifikat
Zahlung & Sicherheit
Deine Zahlungsinformationen werden sicher verarbeitet. Wir speichern keine Kreditkartendaten und haben auch keinen Zugang zu deinen Kreditkartendaten.



