Pierre-Auguste Renoir Autogramm

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, eine Seite, 5,25 x 8,25 inch, 4.04.1899, in französischer Sprache, an "cher A. A." (höchstwahrscheinlich Albert Andre)* - ein gescheitertes Treffen und seinen Gesundheitszutand betreffend, in dunkler Tinte geschrieben und signiert "Renoir", zur Ausstellung attraktiv montiert (herausnehmbar) mit einem Porträtbild von Pierre-Auguste Renoir (insgesamt 16,5 x 11,75 inch), mit leichten, sich überschneidenden, Brieffalten und Gebrauchsspuren an den Rändern - in gutem Zustand. 

"Mon cher A. A.,
Je ne sais que vous dire sinon que vous êtes bien gentil de penser à moi. Je ne vais ni bien ni mal, ou plutôt un jour mal un autre moins. Bref, le midi ne m’a pas réussi, cette fois. Peut-être aussi qu’à Paris j’aurais été plus malade ? Bref, je rentre la semaine prochaine à Paris. Ma femme vous fais bien ses amitiés, et bien des choses à la vôtre de ma part (de femme).
   Bien affectueusement - Renoir"

Übersetzt:
"Mein lieber A.A.,
Ich weiß nicht, was ich dir sagen soll, außer dass du sehr nett bist, an mich zu denken. Ich bin weder gut noch schlecht, oder besser gesagt, an einem Tag schlecht, an einem anderen weniger. Kurz gesagt, das Mittagessen hat mir dieses Mal nicht geklappt. Vielleicht wäre ich auch in Paris kränker gewesen? Wie auch immer, ich fahre nächste Woche zurück nach Paris. Meine Frau ist nett zu Ihnen und viele liebe Grüße von mir (als Frau). 
   Herzliche Grüße - Renoir"

* Der Maler Albert André, ein großer Freund Auguste Renoirs, hatte sich um 1895 mit ihm angefreundet. Auf Renoirs Drängen hin stimmte er 1917 zu, Kurator des `Musée de Bagnols-sur-Cèze` zu werden, der ersten Provinzinstitution, die sich der modernen Kunst widmete . 1919 veröffentlichte er eine Auguste Renoir gewidmete Monographie, die er für zutreffend hielt.