Beschreibung
Das erste Dokument, eine Feldpostkarte des Oberkommandos der 1. Armee, vom 4. Januar 1915 stammt noch aus der Zeit, als Kluck noch den Oberbefehl über die 1. Armee hatte. Bereits im darauffolgenden März wurde er so schwer verwundet, dass er sein Kommando im Folgejahr dauerhaft abgeben musste. In Klucks Brief vom Juni 1916 schreibt er allerdings noch, dass seine durch eine Kugel verletzte Lunge nunmehr vollständig ausgeheilt sei. Weiterhin äußert er sich zum Stellungskrieg an der Aisne, zur Schlacht von Soissons und zu den Geländeverhältnissen um Verdun, die ihm gut bekannt seien - die Schlacht um Verdun dauerte vom Februar bis Dezember 1916 und war eine der bedeutendsten des Ersten Weltkrieges. Ein sehr optimistischer Brief vom Mai 1918 unterstreicht Gontards Erfolge mit dem XIV. Armee-Korps und die folgenschweren Materialverluste bei den Engländern. Der sicherlich interessanteste Brief des Konvoluts stammt vom Januar 1919, in dem Kluck - unter unmittelbarem Eindruck des zwei Monate zuvor erwirkten Friedensschlusses - ausführlich zur militärischen Lage der Schlussphase des Krieges Stellung bezieht und die `grundverkehrte Strategie der Obersten Heeresleitung` kritisiert und sich entsprechend über Hindenburg und Ludendorff äußert. Die späteren Briefe bezeugen v.a. den Gesundheitszustand und die Familienverhältnisse des alternden Militärs.
Weitere Infos zur Person
Profession:
(1846 - 1934) Deutscher General im Ersten Weltkrieg
Year of Birth: 1846
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